Was ist Lernen? Von der Theorie zur Praxis

Lernen gehört zum Leben. Jeden Tag eignen wir uns neues Wissen an, neue Fähigkeiten und Werte. Wir bekommen ein besseres Verständnis für ein Thema und entwickeln Vorlieben. Das geschieht implizit und wiederholt, zum Beispiel wenn wir uns die Nachrichten anschauen oder uns mit einem Kollegen unterhalten. Aber wir entscheiden uns auch bewusst dafür. Wir lernen eine neue Sprache, eine Sportart oder ein Softwareprogramm. Der Begriff Lernen ist schwer greifbar. Warum sind manche Menschen gut darin und andere nicht? Und warum haben wir alle unsere Lernvorlieben? Tauchen wir ein in die Theorie des Lernens, mit der Sie Ihre Schulungen noch besser machen können!

Caroline
Content Manager & HR-Beauftragte
Veröffentlicht am
Aktualisiert am
Lesedauer 13 Minuten

Wie definiert man Lernen?

In der Forschung ist der Be­griff „Lernen“ nicht eindeutig definiert. Zumindest ist es viel mehr als das Auswendiglernen und Abrufen von Informationen, darin ist man sich größtenteils einig. Es umfasst ein tiefes und langfristiges Verständnis neuer Informationen, die Verknüpfung mit bestehenden Ideen, Konzepten und Wissen. Häufig wird Lernen wie folgt definiert:

Lernen ist ein Prozess, der zu einer Veränderung führt. Die Veränderung ergibt sich aus den Erfahrungen und sie erhöht das Potenzial in der Zukunft bessere Leistungen zu erzielen und erfolgreicher zu lernen. Die Veränderung beim Lernenden findet auf der Ebene des Wissens statt, auf der Ebene der Einstellungen oder des Verhaltens. Nach dem Lernen nehmen die Lernenden Konzepte, Ideen und/oder die Welt anders wahr. [1]“

Nach dieser Definition beziehen sich die wichtigsten Lernprozesse oder Aktivitäten auf:

  • Die Auswahl von Informationen
  • Die Aufnahme von Informationen
  • Die Verarbeitung von Informationen
  • Die Verzahnung neuer Informationen in das aktuelle Wissen
  • Die Aufstellung eines neuen konzeptionellen Modells
  • Die Nutzung der Informationen
  • Die Deutung der neuen Informationen

Fünf verbreitete Lerntheorien

Wer den Lernprozess optimieren will, muss zunächst verstehen, wie Menschen lernen

Wer den Lernprozess optimieren will, muss zunächst verstehen, wie Menschen lernen. Forschende widmen sich diesem Thema seit dem frühen 20. Jahrhundert und sie möchten verstehen, wie man am besten mit verschiedenen Problemen beim Lernen umgeht. Daraus entstanden verschiedene Lerntheorien zu den besten Lernprozessen und Lernstrategien. Werfen wir einen Blick auf die fünf wichtigsten Lerntheorien:

1. Behaviorismus

Diese klassische Bewegung entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Theorie des Behaviorismus lässt sich in vier Worten zusammenfassen: „Übung macht den Meister“. Mit genügend Übung und genügend Training sollten wir eine bestimmte Handlung ausführen können und zwar ohne Nachzudenken. Behavioristen glauben außerdem, dass äußere Reize Veränderungen im Verhalten bewirken. Die Rolle des Lehrers besteht darin, dem Lernenden beim Aufbau seines Wissens zu helfen und ihn ermutigen, über eine Vielzahl von Lernstrategien nachzudenken und diese anzuwenden.

Beispiele für Behaviorismus im heutigen Bildungswesen
  • Vergabe von Bonuspunkten für erledigte Hausaufgaben.
  • Das Lernen der Schüler Schritt für Schritt aufbauen.

2. Kognitivismus

Diese Bewegung löste in den sechziger Jahren den Behaviorismus ab. Der Kognitivismus konzentriert sich mehr darauf, wie Lernende Informationen verarbeiten und sich merken. Nach dieser Theorie ist das menschliche Gehirn eine „Black Box“ und ähnelt einem Computer. Mit dem Kognitivismus sind Begriffe wie Arbeitsgedächtnis, Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis weithin anerkannt und untersucht worden.

Der Kognitivismus besagt, dass Informationen vor ihrer Speicherung erst verarbeitet werden müssen. Das Lernmaterial muss laut dem Kognitivismus auf die Vorkenntnisse des Schülers abgestimmt sein.

Beispiele für den Kognitivismus im heutigen Bildungswesen
  • Schüler aktiv in das Lernthema einbeziehen, indem Sie ihnen Fragen stellen, die sie zum Nachdenken anregen.
  • Anstatt eine Stunde damit zu verbringen, als Lehrer Informationen weiterzugeben, arbeiten die Schüler gemeinsam an Aufgaben, die mit dem Thema zu tun haben.

3. Konstruktivismus

Diese Theorie wurde um 1980 aufgestellt. Sie betrachtet Lernen als einen sozialen Prozess, bei dem Wissen geschaffen und mit anderen geteilt wird. Die Verantwortung für das Lernen liegt dabei zunehmend auf den Schülern. Es ist wichtig, kontextbezogen zu lernen, daher ist eine effiziente Lernumgebung unerlässlich. Wenn Kinder z. B. etwas über die Temperatur lernen, kann ein Lehrer auf ein Thermometer, einen Ofen und/oder die Jahreszeiten verweisen.

Wie auch die Theorie des Kognitivismus sieht diese Theorie das Lernen als einen Prozess der Wissenskonstruktion. Die Lernenden sollten also auf vorhandenem Wissen aufbauen.

Beispiel für den Konstruktivismus im heutigen Bildungswesen
  • Der Kursleiter stellt ein Problem vor, z. B. die Länge der Chinesischen Mauer zu messen. Dabei nennt er nicht sofort die Methoden zur Lösung des Problems. Stattdessen denken die Schüler über das Problem nach und entwickeln ihre eigenen Messmethoden.

4. Konstruktionismus

Diese Theorie wurde ebenfalls in den achtziger Jahren aufgestellt. Sie betrachtet die Konstruktion von Wissen auf eine sehr wörtliche Weise. Sie betont den Ansatz des „Lernens durch Handeln und Lernen zu handeln“. Diese Bewegung fördert die Kreativität, die Zusammenarbeit und das Experimentieren.

Beispiel für den Konstruktionismus im heutigen Bildungswesen

Die Schüler arbeiten gemeinsam an einem Projekt, z. B. legen sie einen Gemüsegarten an. Während sie die Samen selbst anpflanzen, lernen sie mehr über die Natur.

5. Konnektivismus

Dies ist die jüngste Theorie und stammt aus dem Jahr 2004. Sie passt gut in unser digitales Zeitalter. Im Mittelpunkt des Konnektivismus steht die Metapher eines Netzwerks mit Knotenpunkten und Verbindungen. Die Lernenden bauen ihr eigenes Lernnetzwerk auf. Auf der Suche nach Informationen besuchen sie informative Websites, lesen Bücher und nutzen andere Quellen. Die Lehrkraft gibt eher Anleitungen und Feedback, als aktiv neues Wissen zu vermitteln.

Die Anhänger des Konnektivismus sehen diese Theorie als eine Ergänzung zu den bestehenden Theorien.

Beispiel für Konnektivismus im heutigen Bildungswesen
  • Der Konnektivismus ist vor allem außerhalb des schulischen Rahmens präsent. Schüler nutzen digitale Ressourcen; der Lehrer bringt ihnen bei, wie sie Online-Informationen kritisch prüfen.

Mit unterschiedlichen Lernstilen umgehen

Es gibt keinen überzeugenden wissenschaftlichen Beweis dafür, dass ein angepasster Unterricht das Lernen verbessert

Wir wissen: Das Verständnis verschiedener Lerntheorien entscheidet über Ihr Schulungsprogramm. Aber Sie müssen auch die unterschiedlichen Lernstile verstehen. Das glaubt zumindest die Mehrheit der Lehrkräfte. 89 % der Lehrkräfte finden, dass der Unterricht auf den bevorzugten Lernstil des Schülers abgestimmt werden sollte. Man sollte meinen, das sei eine gute Sache, aber es gibt keinen überzeugenden wissenschaftlichen Beweis dafür, dass ein angepasster Unterricht das Lernen verbessert [3].

Eine häufig verwendete Unterscheidung zwischen Lernstilen ist das VARK-Modell. Nach dem VARK-Modell unterscheidet man Lernende nach folgenden Vorlieben:

  • Visuelles Lernen (Bilder, Filme, Diagramme)
  • Auditives Lernen (Musik, Diskussionen, Vorträge)
  • Lesen und Schreiben (Listen erstellen, Lehrbücher lesen, Notizen machen)
  • Kinästhetisches Lernen (Bewegung, Experimente, praktische Aktivitäten)

Ein Rahmen wie VARK mag verlockend sein, schließlich lässt er sich relativ leicht konzeptualisieren und bewerten, jeder Mensch lernt anders. Das Gehirn verarbeitet Informationen jedoch auf sehr komplexe Weise. Die vielen Nuancen lassen sich nicht so einfach verallgemeinern. Wenn Sie Ihr Schulungsmaterial auf einen bestimmten Lernstil zuschneiden, verpassen Ihre Lernenden wahrscheinlich Lernchancen. Besser wäre ein allgemeiner Ansatz. Allerdings brauchen Sie ein starkes Programm, damit die Notwendigkeit der Personalisierung entfällt. Stark bedeutet in diesem Zusammenhang, dass:

  • der Lernende sich einbezogen fühlt.
  • der Inhalt auf vielfältige Weise dargestellt wird.
  • es den Lernenden zu Aktion und Expression anregt.

Das Universal Design for Learning ist ein Ansatz, der diese Denkweise unterstützt. Er erfüllt die Bedürfnisse jedes Lernenden in einem herkömmlichen Unterrichtsraum oder einer Online Learning-Umgebung.

Was bedeutet das für die Schulungen?

Lerntheorien bestimmen vor allem die Gestaltung Ihrer Schulungen und Ihres Unterrichts. Ihr Lehrplan baut auf einer Theorie auf, auch wenn Sie sich dessen nicht bewusst sind. Wiederholen Sie gerne Fakten? Oder sehen Sie sich eher als Vermittler und nicht als Ausbilder? Und bevorzugen Sie einen projektbasierten Ansatz? Bewusst oder unbewusst bestimmen diese Aspekte Ihre Schulungen und Ihre Unterrichtsweise.

Und das wirkt sich auch auf Ihre Lernenden aus. Stellen Sie sich vor, Sie wählen eine Lehrmethode mit Schwerpunkt auf sozialem und visuellem Lernen. Ihre Lernenden werden sich später wohler fühlen, wenn in ihrem Arbeitsumfeld Kooperation an erster Stelle steht und wenn sie eher Videopräsentationen sehen als trockenen Papierkram zu lesen.

Welche Faktoren beeinflussen das Lernen?

Die Lerntheorie ist das Herzstück der Bildung. Aber letztlich ist die Lerntheorie nicht der einzige Erfolgsfaktor. Auch andere Faktoren spielen eine Rolle.

Physiologische Faktoren [4]

1. Sinneswahrnehmung

Ein beeinträchtigter Sinn erschwert das Lernen. Ein blinder Mensch hat ohne die richtigen Hilfsmittel mehr Schwierigkeiten beim Lernen als ein Mensch ohne Sehbeeinträchtigung.

2. Körperliche Gesundheit

Wenn Sie sich körperlich nicht wohl fühlen, können Sie nicht optimal lernen. Ein gesunder Geist braucht einen gesunden Körper.

3. Erschöpfung

Das hängt mit Punkt zwei zusammen, der körperlichen Gesundheit. Wenn Sie körperlich oder geistig müde sind, sind Sie nicht die beste Version Ihrer selbst. Erschöpfung hat verschiedene Ursachen: Sie haben zu viel zu tun, Ihre Ernährung ist nicht ausgewogen, Sie haben zu lange gelernt.

4. Uhrzeit

Laut Studien lernt man am effektivsten zwischen 10:00 und 14:00 Uhr sowie zwischen 16:00 und 22:00 Uhr

Laut Studien lernt man am effektivsten zwischen 10:00 und 14:00 Uhr sowie zwischen 16:00 und 22:00 Uhr. Dann nimmt das Gehirn Informationen am besten auf. Am wenigsten effektiv ist das Lernen hingegen zwischen 4:00 Uhr und 7:00 Uhr morgens [5].

5. Ernährung

Unterschätzen wir nicht die Wirkung nährstoffreicher Ernährung. Eine gesunde Ernährung sorgt für eine effiziente geistige Aktivität. Schlechte Ernährung hat den gegenteiligen Effekt. Es ist bekannt, dass Alkohol, Koffein und Nikotin das Gehirn beeinträchtigen. Seien Sie sich der Auswirkungen bewusst.

6. Alter

Die Beweise sind unwiderlegbar: Mit dem zunehmenden Alter nimmt unsere Gehirnkapazität ab. In jüngeren Jahren lernt man im Allgemeinen leichter. Ab 25 tritt die größte Stagnation ein.

Psychologische Faktoren

1. Psychische Gesundheit

Psychische Spannungen behindern das Lernen, eben so Komplexe, Konflikte, psychische Leiden und Störungen.

2. Motivation und Interesse 

Motivation ist der Schlüssel zum Lernen. Wenn Sie motiviert sind, nehmen Sie die Informationen leichter auf (und können sie später abrufen und anwenden). Mangelt es Ihnen an Motivation, werden Sie das Wissen und die Fähigkeiten nicht behalten.

3. Positive Bestärkung

Nichts macht so süchtig wie Erfolg. Erfolg beflügelt Sie, ebenso wie ein hohes Lob von Ihrem Lehrer oder Ausbilder. Manchmal funktioniert es auch andersherum. Es ist erwiesen, dass ältere Kinder empfindlicher auf Tadel und Vorwürfe reagieren als jüngere Kinder.

Umweltfaktoren

1. Arbeitsbedingungen 

Richtige Beleuchtung, gute Belüftung, die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit, das alles wirkt sich positiv auf die geistige Leistungsfähigkeit aus. Ablenkungen aller Art beeinträchtigen die Konzentrationsfähigkeit und damit auch die Effizienz des Lernens.

2. Organisation

Der organisatorische Aufbau umfasst z. B. den Schul- oder Trainingsplan. Er sollte mit psychologischen Prinzipien übereinstimmen. Er sollte Ermüdung und Langeweile vorbeugen. Unterrichten Sie schwierige Themen also zu den besten Lernzeiten. Auch eine positive Beziehung zwischen Ausbilder und Lernendem erhöht den Lernerfolg. Wenn der Kursteilnehmer dem Ausbilder vertraut und motiviert ist, zeigt sich dies in den Lernergebnissen.

Unterrichtsmethode

1. Präsentation

Die Präsentation des Schulungsmaterials ist entscheidend

Die Präsentation des Schulungsmaterials ist entscheidend. Es sollte gut aussehen, übersichtlich sein und abgestimmt auf das geistige Niveau des Lernenden. Die Ausbilder müssen es auf eine sinnvolle und interessante Weise vermitteln. Bereitgestellt sollte Schulungsmaterial entweder offline (in Büchern, Lehrplänen) oder online (in einem LMS, Webinar oder einer Online-Präsentation).

2. Learning by Doing und rechtzeitiges Testen

Wiederholung und Übung sind wichtig. Ermutigen Sie die Lernenden, das Gelernte anzuwenden (durch eine Prüfung, die ihren Wissensstand bewertet) oder durch Aktivitäten zu lernen. Eine persönliche Erfahrung mit dem Lernstoff erhöht den Lerneffekt. Wie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung funktioniert können sie zwar in einem Buch nachlesen, aber die Übung an einer Puppe ist viel wertvoller.

Wie bieten Sie eine effektive Lernerfahrung? 

Wie bereits beschrieben, beeinflussen viele Faktoren das Lernen. Als Lehrkraft beeinflussen Sie nicht alle Faktoren, sondern nur einen Teil davon. Konzentrieren Sie sich also auf das, was in Ihrer Macht liegt.

Investieren Sie Zeit und Mühe in die Erstellung von hervorragendem Schulungsmaterial 

Ein berühmtes Sprichwort besagt: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“ Das gilt auch für Wissen. Ausgezeichnetes Schulungsmaterial ist eine Voraussetzung für großartige Lernergebnisse. Aber was ist ausgezeichnetes Schulungsmaterial?

Anspruchsvoll, aber nicht zu anspruchsvoll 

Es sollte auf Vorkenntnissen aufbauen, sich aber nicht ständig wiederholen. Das Niveau des Materials sollte anspruchsvoll genug sein, aber nicht zu anspruchsvoll. Das ist ein schmaler Grat. Zu einfaches Material langweilt Ihre Schüler und sie strengen sich nicht an. Ist das Niveau des Unterrichts hingegen zu hoch, verlieren die Schüler die Motivation. Damit sich alle konzentrieren können, sollte das Material ein wenig über dem aktuellen Wissens- und Fähigkeitsniveau liegen, aber es sollte auch nicht zu weit drüber liegen.

Gestaltung und Bedienung

Auch die Gestaltung und Bedienung ist wichtig. Was das Auge erfreut, erfreut auch das Gehirn. Wir alle bevorzugen Bücher, Papier oder Online-Lehrmaterial mit hellen Farben, mit Bildern (oder Videos), mit klarer Schrift(größe), Abständen usw., denn es ist leichter zu lesen. Beachten Sie: Die Verwendung von Farben in Unterrichtsmaterialien ist nachweislich wichtig. Farben rufen verschiedene emotionale Reaktionen hervor und gewinnen die Aufmerksamkeit der Lernenden. So gelten beispielsweise warme Farben wie Rot, Orange und Gelb als ideal, um die Aufmerksamkeit der Lernenden zu erhöhen und sie zur aktiven Teilnahme anzuregen. Und bei einem blauen Hintergrund bleiben die vermittelten Informationen eher im Gedächtnis haften [6].

Berücksichtigen Sie die Aufmerksamkeitsspanne Ihrer Schüler

Aufmerksamkeitsspanne 

Berücksichtigen Sie schließlich auch die Aufmerksamkeitsspanne Ihrer Schüler. Niemand kann sich den ganzen Tag konzentrieren. Unterrichten sie die schwierigen Themen also, wenn die Aufnahmefähigkeit am höchsten ist. Bauen Sie natürliche Pausen in das Training ein. Stellen Sie Ihr Online-Schulungstool so ein, dass es die Lernenden warnt, sobald eine Pause fällig ist. Oder verwenden Sie ein Tool, das Microlearning unterstützt. Vielen Studien zufolge hat der durchschnittliche Erwachsene eine maximale Aufmerksamkeitsspanne von etwa 20 Minuten. 

Investieren Sie Zeit und Mühe in die Beziehung zu Ihren Schülern

Es klingt zwar oberflächlich, aber alles beginnt mit dem Respekt für den Ausbilder. Wenn Menschen Sie mögen, wenn sie Ihnen vertrauen und sich durch Sie motivieren lassen, dann geben sie sich mehr Mühe. Zeigen Sie Ihren Schülern Ihr Interesse, investieren Sie Zeit und Mühe, sie kennenzulernen. Stärken Sie ihr Selbstwertgefühl. Ihre Schüler sollen sich nicht wie eine Zahl fühlen, sondern sicher und gelassen. Es zahlt sich aus.

Investieren Sie Zeit und Mühe in eine gute Atmosphäre an Ihrem Schulungsort

Es beginnt mit der Kontrolle der Beleuchtung, mit einer guten Belüftung sowie der richtigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Aber Sie können auch auf Ihre Präsentation des Unterrichtsraums einwirken. Er sollte einladend, aber nicht ablenkend sein.

Wahl von Farben

Gelb regt in Ihrem Unterrichtsraum die Kreativität Ihrer Schüler an

Farben spielen bei Unterrichtsmaterial eine wichtige Rolle, ebenso die Farben im Unterrichtsraum. Grün assoziieren wir z. B. mit Ruhe, Schwarz mit Trauer. Gelb regt in Ihrem Unterrichtsraum die Kreativität Ihrer Schüler an und hilft Ihnen, ihre Aufmerksamkeit zu halten. Nehmen wir also an, Sie veranstalten einen Schulungstag zum Thema Zeichnen und visuelles Denken. Setzen Sie in diesem Fall gelbe Akzente in Ihrem Schulungsraum. 

LMS 

Heutzutage wird viel online gelernt. Sie können das Lernen positiv beeinflussen, indem Sie ein Tool wählen, das ablenkungsfreies Lernen unterstützt, z. B. ein LMS. Bei einem elektronischen Gerät sind die Verlockungen groß. Doch wenn das Lernprogramm keinen Raum für Ablenkung lässt, ist zumindest ein Hindernis aus dem Weg geräumt. Ablenkungsfreie Lernprogramme zeigen kein Logo in der Ecke an. Sie sehen nur den Lerninhalt in warmen Farben und einer gut lesbaren Schrift.

Jetzt wissen Sie mehr über die Grundlagen des Lernens und sind gut gerüstet. Sie können das bestmögliche Lernerlebnis der Welt schaffen! Viel Erfolg!

Nützliche Links

  1. Ambrose, Susan A. et al. 2010. How Learning Works: Seven Research-Based Principles for Smart Teaching.
  2. Dixon, 1994. The Learning Cycle. 
  3. Sternberg, R. J. 1994. Thinking Styles: Theory and Assessment at the Interface between Intelligence and Personality.
  4. Reid, J. M. (1995). Learning styles in the ESL/EFL classroom.
  5. Newton & Salvi, 2020. How Common Is Belief in the Learning Styles Neuromyth, and Does It Matter? A Pragmatic Systematic Review
  6. PSB Academy, 2020

 

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